Feuerwehr rettete Dermbacher Treppchen

Die „Dermbacher Treppchen“ – vor sehr langer Zeit angelegt, uralter Wanderstieg mit 37 Stufen, bekannt in Dermbach und Umgebung – sind ein Zubringer unter anderem zum Hochrhöner und Ausgangspunkt von vielen anderen Wanderwege und Zielen. Seit Jahren befinden Sie sich in einem absolut schlimmen und gefährlichen Zustand, zugewachsen, abgefault, verrostet, nicht mehr begehbar und trotzdem in Benutzung, eine absolute Unfallquelle, berichtet Marcus Blum aus Dermbach. Auch den Dermbacher Feuerwehrkameraden gefiel der Zustand der „Treppchen“ nicht. 

Natürlich geht jedem durch den Kopf, müsste das nicht die Gemeinde machen, die Vereine oder das Land, der Kreis? Aber „Warten wir halt auf die anderen“ war keine Option für einige Bürger von Dermbach. Es wurde ein Plan geschmiedet, der sich um die Rettung der Treppchen drehte.

Auf Initiative von Alterskamerad Robert Simon vom Dermbacher Feuerwehrverein fanden sich 8 Leute aus verschiedenen Altersklassen zusammen und führten einen Arbeitseinsatz an den „Treppchen“ am Stein nach Absprache mit der Gemeinde durch. Vom Dermbacher Bauhof wurde mit Genehmigung von Bürgermeister Thomas Hugk Bordstein und Frostschutz zur Verfügung gestellt und gleich an Ort und Stelle gebracht, was schon eine große Hilfe war. Vier Arbeitseinheiten von mehreren Stunden waren nötig, bis sich die neuen Treppenstufen sehen und begehen lassen konnten. Die Dermbacher  „Treppchen“ freuen sich nun wieder auf zahlreiche Besucher.

 

„So kann es gehen, im wahrsten Sinne, warten wir nicht immer auf die anderen, sondern tun wir das, was uns möglich ist, verbinden das noch mit Geselligkeit und einer Bratwurst und etwas zu Trinken zum Schluss und schon wird es ein bisschen schöner für uns alle“ resümiert Marcus Blum. „Vielleicht ist das auch ein Anreiz für jeden von uns, sich in Eigeninitiative um kleinere Sachen im Umfeld zu kümmern und was zu tun, statt zu warten.

Steffen Herbst, Hermann Jung, Thomas Simon, Robert Simon, Heribert Simon, Peter Vranits, Marcus Blum (v. links) Außerdem dabei Andreas Zobel